Meine 3 wichtigsten Werte: Akzeptanz, Liebe und Wille

In meiner Arbeit als Coach und Paartherapeutin und in meinem Privatleben begegnen mir immer wieder zentrale Fragen des Lebens: Wer bin ich wirklich? Was ist der Sinn meines Lebens? Wofür bin ich hier? Lebe ich mein eigenes Leben oder tue ich das, was andere erwarten?
Drei Werte begleiten mich dabei wie ein innerer Kompass: Akzeptanz, Liebe und Wille. Für mich greifen sie ineinander und ergänzen sich perfekt.
Es sind Ideale – und ich gebe zu: Ich schaffe es nicht, sie dauerhaft perfekt zu leben. Manchmal gelingt es mir richtig gut, manchmal verliere ich sie aus dem Blick. Doch wie der Polarstern geben sie mir Orientierung. Und ich richte mich immer wieder an ihnen aus – im Job genauso wie in dem, was mich als Mensch ausmacht.
Was, wenn du heute einfach mal nichts an dir ändern müsstest? Kein Selbstoptimierungsplan, kein besseres Ich. Nur ein Gedanke: Ich bin okay. So wie ich bin.
Für mich ist Akzeptanz ein zentraler Wert, weil echte Veränderung dort beginnt, wo nichts mehr verdrängt werden muss. Es geht nicht darum, etwas schönzureden oder alles gutzuheißen – und auch nicht um ein resigniertes “Ich bin halt so”. Akzeptanz heißt: aufhören, gegen mich selbst zu kämpfen.
Im Coaching ist das oft der Wendepunkt. Viele Menschen kommen mit dem Wunsch, unangenehme Gefühle oder ungeliebte Seiten loszuwerden. Doch dieser innere Widerstand frisst Kraft – und verstärkt diese Gefühle und ungeliebten Seiten sogar noch.
Akzeptanz ist kein Stillstand. Sie schafft die Grundlage für Entwicklung. Nicht, weil alles gut ist, sondern weil alles da sein darf. Und genau das verändert alles.
Ich versuche, diesen Wert auch selbst zu leben. Indem ich meine Schattenseiten nicht länger bekämpfe. Indem ich auch Tage annehme, an denen ich zweifle oder mich überfordert fühle. Und ich vermittle ihn weiter – indem ich im Coaching klar signalisiere: Du darfst genau so hier sein, wie du bist. Aus dieser Haltung heraus wird echte Transformation möglich.
Was Akzeptanz ermöglicht:
Dort, wo du aufhörst, gegen dich und andere zu kämpfen, beginnt eine neue Art von innerem Frieden.
Liebe – das klingt schnell nach großen Gefühlen, Romantik oder Herzenswärme. Doch für mich ist sie mehr: eine verbindende universelle Kraft – zu dir selbst, zu anderen, zum Leben. Eine Kraft, die heilt. Die Basis für echte Beziehung – zu dir selbst und zu anderen.
Im Coaching sind das berührende Momente: Wenn Menschen aufhören, innere Anteile zu bekämpfen – und beginnen, sich liebevoll anzunehmen. Aus Abwehr wird Akzeptanz. Aus Akzeptanz und Liebe wird Vertrauen in sich selbst. Und dadurch kann sich etwas verändern.
Dabei ist universelle Liebe kein Kuschelkurs. Sie ist eine Haltung. Sie hört zu, ohne zu urteilen. Sie bleibt, auch wenn es schwierig wird. In Beziehungen zeigt sie sich in kleinen Momenten: wenn wir nicht recht haben wollen, sondern verstehen. Wenn wir nicht manipulieren, sondern mitfühlen.
Diese verbindende Liebe ist das Fundament, auf dem Beziehungen wachsen, sich verändern oder sogar neu beginnen. Sie ist mehr als ein Ideal – sie ist ein Weg. Und er beginnt dort, wo du dir selbst mit Liebe begegnest. Ich übe das selbst: sanft mit mir sein, mir verzeihen, das Unperfekte lieben.
Was Liebe ermöglicht:
Liebe ist kein Zustand – sie ist eine Entscheidung, jeden Tag neu.
Für mich ist Wille ein zentraler Wert. Denn Veränderung braucht nicht nur Erkenntnis, sondern auch Entschlossenheit. Es reicht nicht, zu verstehen, warum etwas so ist. Die Frage ist: Was mache ich jetzt damit – und will ich das wirklich?
Wille ist für mich keine Härte, kein innerer Antreiber, der drängt und straft. Sondern eine bewusste, ausgerichtete Kraft, die mir Richtung gibt. Eine, die mir hilft, zwischen Reiz und Reaktion kurz innezuhalten – und dann eine Entscheidung zu treffen. Nicht aus alten Mustern heraus. Sondern aus dem, was mir heute wichtig ist.
Für mich ist der Wille wie ein innerer Moderator. Er bringt meine vielen inneren Anteile an einen Tisch, hört zu, wägt ab – und entscheidet. Klar, bestimmt und liebevoll.
Ich erlebe immer wieder, wie kraftvoll es ist, diesen inneren Steuerungspunkt wiederzufinden. Gerade wenn man sich lange getrieben fühlte – von Erwartungen, Gefühlen, Umständen.
Wille bedeutet für mich: Ich gestalte mein Leben – aus Verbundenheit mit mir.
Was Wille ermöglicht:
“Liebe ohne Willen ist kraftlos – Wille ohne Liebe ist kalt. Nur zusammen sind sie schöpferisch.” Roberto Assagioli
Hallo, ich bin Anja – Diplom-Heilpädagogin, Coach, Paartherapeutin und Mutter zweier Teenager-Töchter. Seit über 20 Jahren begleite ich Menschen, die sich nicht mit oberflächlichen Lösungen zufriedengeben – sondern echte Veränderung wollen.
Dabei verbinde ich die Tiefe der Psychosynthese, den klaren Blick der systemisch-integrativen Paartherapie und meine Erfahrung aus der Sprachtherapie – für das, was unbewusst im Menschen wirkt.
Was mich unterscheidet? Ich denke nicht in Techniken, sondern in Menschen. Ich bin keine Coachin mit einem Fünf-Schritte-Plan zur Selbstliebe – sondern eine Frau mit Haltung, Lebenserfahrung und einem echten Interesse daran, dass du dich selbst wieder spürst.
Du willst mehr über mich wissen? Dann schau doch mal auf meiner “Über Mich”-Seite.
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